Hilfe bei Taubheitsgefühl
Bei der örtlichen Betäubung („Zahnärztliche Anästhesie“) wird die Empfindung von Lippe, Zunge und Wange manchmal für mehrere Stunden lahmgelegt. Wenn man anschließend zur Arbeit muss, vielleicht einen Vortag hält oder bereits zum nächsten Meeting hetzt, kann das manchmal lästig sein. Dagegen kann Abhilfe geschaffen werden: ein neues Präparat hebt die Wirkung des Lokalanästhetikums sanft und rasch auf und reguliert den Blutdurchfluss. Das Taubheitsgefühl lässt rasch nach und schon ist auch das anschließende Spülen oder Trinken kein Problem mehr.
Das neue Arzneimittel hebt erstmals die dentale Lokalanästhesie mit Vasokonstriktor auf. Der Wirkstoff Phentolaminmesilat verkürzt die Dauer des Taubheitsgefühls nach zahnärztlichen Routinebehandlungen um mehr als 50%. „Aus zahnmedizinischer Sicht ist eine über die reine Dauer der Routinebehandlung hinausgehende Weichgewebsbetäubung nicht unbedingt notwendig, wenn die Zahnbehandlung – wie beispielsweise bei Kariesbehandlungen oder Zahnreinigungen – keinen Wundschmerz hinterlässt“. In der Zahnheilkunde hat die Lokalanästhesie mit einem Vasokonstriktor für eine schmerzfreie Behandlung eine große Bedeutung. Die dafür erwünschte und erforderliche Anästhesie der Pulpen geht jedoch mit der teilweise lange andauernden Gefühllosigkeit der Weichgewebe einher. Das Taubheitsgefühl beispielsweise an den Lippen oder an der Zunge kann bis zu fünf Stunden nach der Behandlung andauern und wird von vielen Patienten als unangenehm und störend empfunden. Der Einsatz von Phentolaminmesilat zur Verkürzung der Anästhesie erfolgt nach der Behandlung, sodass die Schmerzfreiheit während der Behandlung nicht beeinträchtigt wird.